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22.02.2020: Gut besuchtes Februar-Turnier

Während sich beim Judo Grand Slam in Düsseldorf die internationale Judoelite die Ehre gab, trafen sich am 22. Februar junge Kämpferinnen und Kämpfer der Altersklassen U9 bis U15 aus 22 Vereinen von Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen aber auch Brandenburg und Berlin in der Wolfener Jahnstraße bei der SG Chemie Wolfen zum Kräftemessen.

Organisator Thomas Dräscher und Vereinsvorsitzender Ralf Kalisch eröffneten das 79. Wolfener Judoturnier. Letzterer appellierte in seiner Rede an einen fairen und sportlichen Umgang beim Wetteifern um die Platzierungen. Ob Ashi-waza, Koshi-waza oder Te-waza – alle Techniken waren möglich um den Kontrahenten auf die Matte zu werfen um dann eine Wertung zu erhalten oder im Bodenkampf mit einem Haltegriff abzuschließen. Und wie von Ralf Kalisch gewünscht, so lief auch dieser Wettkampf, der kurz nach 10 Uhr begann, reibungslos und ohne größere Verletzungen ab.

Hierzu trugen auch die insgesamt 13 Kampfrichterinnen und Kampfrichter bei, die erfreulicherweise anreisten. Hier hat sich scheinbar die Ausbildung und die Übung im Schiedsen im letzten Jahr ausgezahlt. Und dies brachte den Vorteil, dass alle drei Matten mit je 3 Kampfrichtern besetzt werden konnten, und so gab es auch keine Diskussion mit Trainern und Eltern über vermeintliche Fehlentscheidungen.

Von den neun jungen Judoka der Altersklassen U11 bis U15, die für die SG Chemie Wolfen starteten, konnten sieben das Podest erklimmen. Dieses Mal war niemand im Altersbereich U9 vertreten. Dies ging damit einher, dass ehemalige U9-Judoka nun über den Jahreswechsel in die U11 rutschten.

MR

 

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16.11.2019: November-Turnier

Novemberzeit ist Wettkampfzeit. So rief die SG Chemie Wolfen e. V., Abteilung Judo, und junge Kämpfer der Altersklassen U9 bis U15 aus Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt fanden den Weg am Sonnabend, den 16.11.2019, in die Wolfener Jahnsporthalle. Auch der Verein Judo Holzhausen e. V. (bei Leipzig) verirrte sich erstmalig mit 43 Startern in die Jahnstraße.

Vereinsvorsitzender Ralf Kalisch ließ es sich nicht nehmen, das Turnier zu eröffnen. In seiner Rede bedankte er sich bei Martin Radloff, Abteilungsleiter Judo und jüngster Abteilungsleiter der Sportgemeinschaft, bei Thomas Dräscher, Organisator und Veranstalter, und bei Thomas Kramer, Hauptkampfrichter des Tages, für die hervorragende ehrenamtliche Arbeit und reibungslose Durchführung der Wettkämpfe. Außerdem wurden die medizinischen Ersthelfer Sven Reiche und Ralf Heyde dankend erwähnt. Auch ein noch so großes ehrenamtliches Engagement hat einmal ein Ende. Die Verabschiedung des Elternpaares Frauke und Ralf Bieler aus dem Unterstützerteam und die Würdigung ihrer mehr als 10 Jahre andauernden Arbeit mit einem kleinen Präsent läutete nun einen Generationswechsel bei den vielen helfenden Händen ein. Sein Dank galt ebenfalls der Stadt Bitterfeld-Wolfen für die Zurverfügungstellung der Sporthalle.

Mit einer Verbeugung aller Teilnehmer, der Kampfrichter und Organisatoren konnte das eigentliche Kampfgeschehen beginnen. Da einige Starter der Altersklasse U9 so jung waren, lohnte es sich sogar eine U7 aufzumachen. Hier zeigte sich schon Kampfesmut und, dass man in diesem Alter bereits Judotechniken erlernen und erfolgreich anwenden kann. Natürlich waren die Kämpfe der höheren Altersstufen schon etwas spektakulärer und technisch versierter. Hier wurde nicht nur O-goshi oder O-soto-otoshi gezeigt sondern beispielsweise auch Ippon-seoi-nage oder Tai-otoshi und am Boden Sankaku-Techniken.

Auf Matte 3 nahm Hauptkampfrichter Thomas Kramer fünf Kampfrichteranwärter unter seine Fittische. Vor ihrer ersten Prüfung im Dezember wollten sie Erfahrungen im Schiedsen sammeln. Sie agierten immer zu dritt auf der Matte – mit zwei Außenkampfrichtern. Thomas Kramer holte seine Schützlinge bei Unsicherheiten, Regelauslegungen und unglücklichen Entscheidungen zusammen und besprach diese. Auch gab er wichtige Tipps für ihr späteres Kampfrichterleben.

MR

 

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14.09.2019: ORWO-Pokal

Jedes Jahr im September richtet die Abteilung Judo der SG Chemie Wolfen in der Jahnsporthalle ihren ORWO-Pokal aus. Dabei traten die angereisten Vereine aus Sachsen und Sachsen-Anhalt – Leipziger Sportlöwen, FSV 1895 Magdeburg, Köthener SV 2009, 1. Dessauer JC, Judo-Jiu-Jitsu Ilsenburg, SV Halle, SC DHfK Leipzig, SG Motor Halle, PSV 05 Köthen, PSV 90 Mansfelder Land, BSV Wanzleben, SG Chemie Wolfen, ASV Sangerhausen, TSV 1862 Schildau, SV Blau-Rot Pratau, USC Magdeburg, VfB Germania Halberstadt – im Kampf um die Goldene Original-Wolfen-Filmdose an.

Einige Leser werden sich nun verdutzt fragen, war Judo nicht eine Zweikampfsportart, bei der es darum geht, den Gegner mittels Würfen, Haltegriffen, Hebeln und Würgen zu besiegen. Und nun sollen plötzlich Mannschaften gegeneinander antreten – wie auf einem großen Schlachtfeld? Natürlich nicht. Es werden ganz normal im Eins-gegen-Eins, also Kämpferin gegen Kämpferin und Kämpfer gegen Kämpfer, die Platzierungen in den einzelnen Alters- und Gewichtsklassen ermittelt. Diese Einzelergebnisse werden dann zu einem Gesamtergebnis für jede Mannschaft verrechnet.

Die Kämpfe auf der Matte, der Tatami, dauerten knapp 4 Stunden. In dieser Zeit konnten die jungen Judoka der Altersklassen U9, U11, U13 und U15 zeigen, welche Stand- und Bodentechniken sie im Training gelernt haben und bereits erfolgreich durchsetzen können. So konnte das Publikum unter anderem Würfe, wie Ippon-seoi-nage und Soto-maki-komi, Haltegriffe, wie Mune-gatame und Kuzure-kesa-gatame, oder Hebel, wie Juji-gatame, bestaunen.

Am Ende kam die Abrechnung für die Mannschaften. Die ORWO-Filmdose in Bronze ging an den Köthener SV 2009, die Filmdose in Silber an den FSV 1895 Magdeburg und schließlich die Goldene Filmdose an die Leipziger Sportlöwen mit 29 startenden Judoka. Der Vorsprung der Leipziger war durch die große Anzahl der mitgereisten Sportler deutlich. Da hatten Vereine, die nur mit 2 bis 5 Kindern kamen bei der Vergabe der Mannschaftswertung keine Chance. Die Wolfener Judoka behaupteten sich im Mittelfeld.

 

MR

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15.05. und 25.05.2019: Judo-Turnier und neue schwarze Gürtel

Die letzten zwei Wochen waren für die SG Chemie Wolfen Abteilung Judo wieder einmal sehr aufregend und gelungen.

Am Mittwoch, den 15. Mai, konnten Bonnie Bieler und Martin Radloff nun nach zwei Jahren Vorbereitungszeit und intensivem Training – auch beim befreundeten Judoclub Halle – erfolgreich ihre Prüfung zum 1. Dan, dem ersten schwarzen Gürtel im Judo abschließen. Nach nunmehr 10 Jahren sind sie die ersten beiden Wolfener, die sich dieser Herausforderung stellten und sich jetzt auch Yudansha nennen dürfen. Mit ihrem neuerlangten Wissen und Können werden sie sicherlich das Training sowohl im Kinder- und Jugend- als auch Erwachsenenbereich positiv bereichern. Dazu herzlichen Glückwunsch.
Vielleicht motivieren die beiden neuen schwarzen Gürtel andere Vereinsmitglieder auch einmal wieder eine höhere Graduierung abzulegen.

Zehn Tage später stand dann das 76. Wolfener Judoturnier auf dem Programm. Zwölf Vereine aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Berlin folgten der Einladung von Thomas Dräscher in die Wolfener Jahnsporthalle. Auf drei Kampfflächen durften die jungen Judoka der Altersklassen U9 bis U15 wieder zeigen was sie im Training gelernt haben, dies gelang mehr oder weniger effektiv, insbesondere wenn man beachtet, dass es für einige Startende der erste Wettkampf war. Auch drei Köthener wechselten erstmals die Perspektive. Während sie bisher nur die Sicht als Kämpfer kannten, standen sie nun im Rahmen der Ausbildung zum Kampfrichter erstmals auf der anderen Seite. Unterstützt mit Hinweisen des Hauptkampfrichters verkauften sie sich beim „Schiedsen“ ordentlich. Ihnen und den vielen anderen Helfenden, die zum Gelingen der Veranstaltung beitrugen, sei hier besonders gedankt.

Die Wolfener Kinder und Jugendlichen schlugen sich mit 6 dritten, 2 zweiten und 4 ersten Plätzen wacker, auch wenn einige mit ihrer gezeigten Leistung nicht ganz zufrieden sein dürften.

Wer auch einmal die Abteilung Judo der SG Chemie Wolfen beim Kämpfen unterstützen möchte oder sich als Ziel eine Dan-Graduierung gesetzt hat, ist herzlich zu den Trainingseinheiten in der Jahnsporthalle montags ab 16:30 und freitags ab 15:00 Uhr sowie in der Erich-Weinert-Grundschule mittwochs ab 16:00 Uhr eingeladen. Und noch ein kleiner warnender aber nicht abschreckend gemeinter Hinweis: Der Weg zu einem schwarzen Gürtel kann lang und steinig sein.

IR
 

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23.02.2019: 75. Judo-Turnier in Wolfen seit 2001

Als Thomas Dräscher am 30.09.2001 den ersten Judo-Wettkampf seit 1990 in der Wolfener Jahnsporthalle organisierte, kamen 65 Sportler aus den benachbarten Judo-Vereinen. Zu diesem Zeitpunkt war noch alles improvisiert und keiner wusste, wie sich dieses Ereignis in der Zukunft entwickeln würde. So wurden zunächst weitere Kampfmatten angeschafft und das Equipment, welches damals noch zum Teil aus DDR-Zeiten stammte, erneuert und den aktuellen Regularien angepasst. Deshalb erfreuten sich die Turniere immer größerer Beliebtheit in Sachsen-Anhalt und den umliegenden Bundesländern. Aber auch aus entfernteren Bundesländern und Tschechien sowie Polen fanden sich Starter in den folgenden Jahren ein.

Nun stand am Sonnabend, dem 23. Februar, bereits das 75. Turnier unter der Leitung von Sportfreund Dräscher auf dem Programm. Dieses Mal durften die Vereine ihre Kämpfer in den Altersklassen U9 bis U15 an den Start schicken. Sie kamen aus Sangerhausen, Pratau, Wittenberg, Zerbst, Bad Kösen, Naumburg, Gräfenhainichen, Köthen, Jessen, Magdeburg, Wanzleben, Dessau, Leipzig, Schkeuditz, Auma und Lauchhammer. Dabei war der Budo-Verein Lauchhammer sogar erstmalig in Wolfen.

Zur Eröffnung sprach Vereinsvorsitzender Ralf Kalisch ein paar Worte und Abteilungsleiter Judo Martin Radloff dankte Thomas Dräscher für seinen Einsatz für den Verein und den Judosport. Selbst ein Superheld könnte solch eine Veranstaltung nicht allein durchführen. Er braucht viele Unterstützer. Da parallel zum Turnier Kampfrichterweiterbildungen in Halle stattfanden, konnten mit 4 Kampfrichtern die 3 Matten gerade abgedeckt werden. Ansonsten lief alles reibungslos. Alle helfenden Hände der jungen Judoka, der Eltern, älterer Judoka und ehemaliger Mitglieder griffen wieder wie ein Schweizer Uhrwerk ineinander. Diesen sei hier insbesondere gedankt.

So dauerten die eigentlichen Kämpfe nur gute 3 Stunden. Seit dem letzten Turnier in Wolfen im November vergangenen Jahres waren viele Kämpfer in eine neue Altersklasse aufgestiegen und hatten eine höhere Gürtelfarbe erlangt. Sie konnten nun die im Training erlernten Techniken, wie Harai-goshi, Ko-soto-gari oder Kami-shiho-gatame, in der Praxis austesten und zeigen wie wirkungsvoll sie sie umsetzen können.

Und was passiert nun nach dem Jubiläumsturnier? „Die Hundert ist doch ein erstrebenswertes Ziel!“, so Thomas Dräscher.

MR

 

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15.09.2018: ORWO-Pokal

 

Wenn man hört, dass ein Verein ein Pokalturnier ausschreibt, dann denkt man eigentlich, es gäbe wieder nur bronze-, silber- oder goldfarbene Kelche mit Deckel zu gewinnen. Dies ist aber nicht beim alljährlich stattfindenden ORWO-Pokal der SG Chemie Wolfen Abteilung Judo der Fall. Hier gibt es als Mannschaftspreis die Goldene Filmdose zur Erinnerung an den Chemie- und Film-Standort Bitterfeld-Wolfen.

So reisten am 15. September 15 Vereine aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und der Bundeshauptstadt Berlin mit ihren Nachwuchskämpfern der Altersklassen U9, U11, U13 und U15 zur Heimstätte der gastgebenden Abteilung, der Jahnsporthalle Wolfen. Ralf Kalisch, Vorsitzender der Sportgemeinschaft, eröffnete gemeinsam mit Thomas Dräscher, Organisator und Trainer der Wolfener Judo-Kinder-und-Jugend-Mannschaft, das Turnier. Dazu mussten die jungen Starter am Mattenrand antreten. Ralf Kalisch, der eigentlich im Fußball beheimatet ist, staunte wieder über die vorbildliche Disziplin der Jungen und Mädchen bei diesem Ritual, das in einer gemeinsamen Verbeugung, dem Rei, endete.

Nun galt es aber alle geistigen und körperlichen Kräfte zu bündeln um im gegenseitigen Wettstreit auf der Matte zu bestehen. Die im Training erlernten Wurftechniken, wie O-uchi-gari, Tsuri-komi-goshi oder Soto-maki-komi führten richtig eingesetzt zum Sieg. Nachlässig und kraftlos angewendet konnten die Techniken aber auch vom Gegner ausgekontert und zu dessen Sieg genutzt werden. In seltenen Fällen führten die Aktionen innerhalb der regulären Kampfzeit (2 oder 3 Minuten je nach Altersklasse) zu einem Unentschieden, sodass der Kampfrichter in einer Hantei-Entscheidung dem Aktiveren den Sieg zuerkannte.

Pünktlich halb zwei waren die offiziellen Kämpfe beendet und es folgte die Siegerehrung. Bei der Mannschaftswertung im ORWO-Pokal werden die einzelnen Platzierungen der Kämpfer in Punkte umgerechnet und dann für jeden Verein aufsummiert. So gingen die Bronzedose an den PSV 05 Köthen, der silberne Pokal an den 1. Dessauer Judoclub und die Goldene Filmdose an die Leipziger Sportlöwen. Die Wolfener Judoka zeigten sich gastfreundlich und landeten insgesamt auf einem zufriedenstellenden 5. Platz.

Die Mitglieder der SG Chemie Wolfen freuen sich auch immer über Neulinge, die in den Judosport einsteigen wollen und dazu beitragen, dass die Abteilung in den nächsten Jahren wieder eine Filmdose abräumen kann.

MR

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